In diesem Jahr nahmen die Bad Nauheimer Fechter erstmals in der Vereinsgeschichte am Deutschlandpokal teil, dem größten nationalen fechtsportlichen Ereignis. In diesem Wettbewerb treten seit 1981/82 jährlich rund 300 Mannschaften mit ca. 1000 Fechtern in den Disziplinen Säbel, Degen und Florett gegeneinander an. Die Auslosung der Erstrundenpaarungen verschaffte der Damen- und Herrendegenmannschaft des VfL Bad Nauheim das Heimrecht, sodass am Abend des 15. November passend zum sportlichen Höhepunkt des Jahres die Sporthalle am Solebecken in eine Fechtarena verwandelt wurde.
Zusammen mit den zahlreich erschienen Zuschauern hießen die Fechterinnen und Fechter den Bürgermeister Bad Nauheims, Herrn Klaus Kreß, herzlich willkommen.
Den Auftakt des Abends machten das Damen-Team des VfL Bad Nauheim (Julia Bartnik, Marie Kessler, Isabel Weinert und Charlotte Korb) gegen das Team der SSG Bensheim. Julia Bartnik bestritt das erste Gefecht und brachte durch sehenswerte Treffer den VfL sofort in Führung. Der Funke der Begeisterung sprang von Anfang an auf die gut besuchte „Fankurve“ über. Technisch überzeugend gelang es über die weiteren Gefechte, den Vorsprung stetig auszubauen, sodass die Nauheimer Fechterinnen die erste Runde im Pokal mit 45:37 Treffern souverän für sich entscheiden konnten. „Der Auftakt des Deutschlandpokals war eine einzigartige Teamwork-Erfahrung. Ich bin stolz auf unsere Leistung“, sagte Marie Keßler.
Angespornt durch den Erfolg der Damen nahmen sich die Herren des VfL (Tibor Ziegelhöffer, Philipp Kondring, Thomas Weinert und Sebastian Barbas) vor, in ihrem Mannschaftsgefecht die Gäste des Darmstädter FC zu schlagen. Nach den ersten Aktionen auf der Planche zeigten sich die Darmstädter als der erwartungsgemäß schwere Gegner, dem es zunehmend gelang, die Partie an sich zu ziehen. Als die Gäste ihre Führung konsequent ausbauten, schaltete Philipp Kondring energisch in den Offensiv-Modus und konnte innerhalb eines Gefechts den Rückstand des VfL spektakulär um acht Treffer verkürzen. So blieb die Spannung bis zum Schluss der Partie erhalten, auch wenn die Nauheimer Herren schließlich mit 29:45 Treffern unterlagen. „Auch wenn das Ergebnis eindeutig war, wir haben auf der Fechtbahn den Rückenwind unserer Fans durchweg gespürt“, fasste Thomas Weinert seine Eindrücke zusammen.
Unter dem Eindruck der tollen Atmosphäre zeigte sich Tibor Ziegelhöffer, Leiter der VfL-Fechtabteilung, sehr zufrieden: „Als erstes gratuliere ich unseren Damen zum überzeugenden Einzug in die zweite Runde und bedanke mich auch bei den gegnerischen Mannschaften für den fairen Wettkampf. Ich bin aber auch sehr glücklich darüber, dass es uns heute gelungen ist, attraktiven Fechtsport zu präsentieren. Gerade die Anwesenheit von Herrn Kreß motiviert unsere Fechter und ist eine Bestätigung für das gesamte Trainerteam, die Jugendarbeit auf hohem Niveau fortzusetzen“.
Die gesamte Fechtabteilung bedankt sich für die Spenden, die uns im Verlauf des Abends erreicht haben. Diese kommt in voller Höhe dem Nachwuchs zugute.
Presseberichte:
Frankfurter Neue Presse
Wetterauer Zeitung
Fotos:
(c) Chuc Fotografie