Der VfL Bad Nauheim setzt sich im Deutschlandpokal gegen den Favoriten aus Stuttgart mit 45-40 durch. Nach einem Freilos im 128er Ko stehen die Badstädter nun in der Runde der besten 32 Mannschaften und träumen weiter vom Finalturnier im Sommer.
In der zweiten Runde des Deutschlandpokals 2022/2023 wurde der Herrendegen-Mannschaft ein Auswärtsgefecht beim SV Esslingen zugelost. Die Gefechte werden üblicherweise unter der Woche zu den Trainingszeiten der Heimmannschaft ausgetragen, sodass sich die VfL-Fechter Tibor Ziegelhöffer, Philipp Kondring, Helge Wirth und Landeskaderathlet Sebastian Barbas sowie einige Unterstützer nach Feierabend auf den Weg in den Großraum Stuttgart machten.
Auf dem Papier fiel die Favoritenrolle den Esslingern zu. „Das Team vom SV Esslingen verfügt mit Robert Mitschang und dem Norweger Jan Falck-Ytter über zwei absolute Topleute. Genau darauf haben wir uns intensiv vorbereitet“, so Philipp Kondring. DasTeam des VfL setzte daher auch auf eine Mischung aus erfahrenen Fechtern mit internationaler Turniererfahrung und einer Nachwuchshoffnung. Nach dem freundlichen Empfang ging es um 20:00 Uhr in des erste von neun Gefechten. Gleich zu Beginn entpuppte sich der Gegner als erwartet starke Mannschaft. Robert Mitschang gelang ein furioser Auftaktsieg, und so stand es nach 3 Minuten 0:5. Als wäre das aber der notwendige Kick gewesen lief es von da an für die Bad Nauheimer in der spannenden Auseinandersetzung absolut rund. „Wir haben die Ruhe bewahrt und als Team funktioniert. Das hat uns heute den Sieg gebracht“, weiß Helge Wirth.In den darauffolgenden Gefechten wurde der Rückstand durch die geduldig vorbereiteten und entschlossen umgesetzten Aktionen konsequent verkürzt. Im letzten Drittel des Wettkampfs hatten die VfL Fechter dem Gegner den Schneid abgekauft und übernahmen die Führung. Auch ein Wechsel der Esslinger half da nicht mehr. Am Ende stand ein verdienter 45 :40 Sieg und damit die Qualifikation für die nächste Runde
Beide Teams verabschiedeten sich mit den besten Wünschen. Bad Nauheim ist nun eines der 32 letzten Herrendegen-Teams des D-Cup und darf beim nächsten Gefecht auf Heimrecht hoffen.
Bericht der Wetterauer Zeitung
Foto: (c) VfL Bad Nauheim e.V.